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Balano-Posthitis - Ein Rüdenproblem

 

Wer darüber spricht und sie nicht aus falscher Scham verschweigt, hat bald ein Problem weniger oder er ist zumindest beruhigter. Die Rede ist von der Balano-Posthitis des Rüden. Es handelt sich dabei um eine häufig vorkommende Entzündung der Penisspitze und der Vorhaut bei Rüden. Sie ist völlig harmlos.
Allerdings ist sie vielen Hundehaltern äußerst unangenehm. Denn der Rüde verliert hin und wieder ein eitriges Tröpfchen und leckt des Öfteren hingebungsvoll sein Geschlecht. Prinzipiell gibt es zwei Möglichkeiten, etwas gegen die Balano-Posthitis zu tun.
Die erste und endgültige Lösung ist die Kastration. Kastraten neigen in der Regel nicht zur Balano-Posthitis.
Die zweite nichts für schamhafte Gemüter und muss immer wieder wiederholt werden: Man gibt eine antibiotische Lösung vom Tierarzt in die Vorhauttasche und massiert sie ein. Wie es genau gemacht wird, zeigt der Tierarzt. Meist handelt es sich bei der Lösung um ein Präparat, dass auch bei der Euterbehandlung von Milchkühen eingesetzt wird. Die Wirkung dieser Lösung ist sehr gut, der Erfolg ist jedoch zeitlich begrenzt und die Balano Posthitis kehrt immer wieder.
Behandeln sollte man Balano-Posthitis, wenn der Rüde zur Zucht eingesetzt wird, damit er die Entzündung nicht auf die Hündin übertragen kann. Es gibt zwar keinen Beweis dafür, dass das negative Auswirkung auf die Hündin hat, doch man vermindert das Infektionsrisiko.
Grundsätzlich sollte ein Zuchtrüde regelmäßig auf seine Geschlechtsgesundheit untersucht werden.

CH. Riermann

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