Rassestandard
FCI- Nr 146 / 6.3
Rhodesian
Ridgeback
Verwendung: Der Rhodesian Ridgeback wird noch immer zur Jagd von Wild
in vielen Teilen der Welt verwendet, aber wird besonders geschätzt
als Wachhund und Familienmitglied.
Kurz zur Geschichte der Rasse: Der Rhodesian Ridgeback ist gegenwärtig
die einzige anerkannte Rasse, die dem südlichen Afrika entstammt.
Seine Ahnen können zurückverfolgt werden zur Kapkolonie,
wo sie sich sowohl mit den Hunden der frühen Pioniere vermischten
als auch mit den halbdomestizierten Hottentottenhunden die einen Rückenkamm
hatten. Meist in Gruppen von zwei oder drei Hunden jagend, war die
ursprüngliche Aufgabe des Rhodesian Ridgeback, Großwild,
hauptsächlich aber Löwen zu attackieren und blitzschnell
seinen Prankenhieben auszuweichen ( den Löwen am Stand zu halten
) bis der Jäger herangekommen war. Der Originalstandard, von F.
R. Barnes 1922 in Bulawayo gründet auf den Dalmatiner - Standard
und wurde von der Kennel Union des Südlichen Afrika 1926 anerkannt.
Allgemeines Erscheinungsbild: Der Rhodesian Ridgeback sollte einen
ausgewogen gebauten, starken, muskulösen, wendigen und aktiven
Hund darstellen, symmetrisch im Profil und bei mittlerer Geschwindigkeit
äußerst ausdauernd. Das Hauptaugenmerk ist auf Beweglichkeit,
Eleganz und funktionale Gesundheit ohne irgendwelche Tendenzen zu einer
massiven Erscheinung zu legen. Die Besonderheit der Rasse ist der Rückenkamm
( " ridge" ) der dadurch entsteht, daß die Haare in
Gegenrichtung zu der am übrigen Körper wachsen. Der Rückenkamm
ist das Wappenzeichen der Rasse. Der Rückenkamm muß klar
abgesetzt sein. symmetrisch und zu den Hüfthöckern hin schmaler
werden. Er muß unmittelbar hinter den Schultern beginnen und
bis zu den Hüfthöckern reichen. Der Rückenkamm darf
nur zwei Wirbel ( " crowns " ) aufweisen, die dieselbe Form
haben und einander gegenüberliegen. Die Unterkanten der Wirbel
dürfen nicht über das obere Drittel des Rückenkamms
hinausgehen. Ein guter Durchschnittswert für die Breite des Rückenkamms
ist 5 cm.
Wesen: Würdevoll, intelligent, Fremden gegenüber zurückhaltend,
aber ohne Anzeichen von Aggressivität oder Scheu.
Kopf: Sollte von mittlerer Länge sein ( Breite zwischen den Behängen,
Entfernung vom Hinterhauptstachel bis zum Stirnabsatz, vom Stirnabsatz
zur Nasenspitze sollte gleich sein), flach und breit zwischen den Behängen;
in Entspannter Haltung keine Faltenbildung am Kopf.
Stop: Der Stirnabsatz sollte recht gut markiert sein : Das Profil darf
nicht in einer Geraden vom Hinterhauptstachel zur Nasenspitze verlaufen.
Nasenschwamm: Die Nase sollte schwarz oder braun sein. Eine schwarze
Nase sollte mit dunklen Augen, eine braune Nase mit bernsteinfarbenen
Augen einhergehen.
Fang: Der Fang sollte lang, tief und kräftig sein.
Lefzen: Die Lefzen sollten straff sein und an den Kiefer anliegen.
Kiefer/ Zähne: Starke Kiefer, mit einem perfekt schließenden
und vollständigen Scherengebiß. Die Zähne müssen
gut entwickelt sein, besonders Eck- oder Fangzähne.
Augen: Sollten mäßig weit voneinander eingesetzt sein, rund,
klar und funkelnd, mit intelligentem Ausdruck. Ihre Farbe soll mit
der Fellfarbe harmonieren.
Behang: Sollte ziemlich hoch angesetzt sein, von mittlerer Größe,
recht breit am Ansatz und zu einer abgerundeten Spitze verjüngen.
Er sollte am Kopf anliegend getragen werden.
Hals: Sollte ziemlich lang sein, kräftig und ohne lose Kehlhaut.
Rücken: kraftvoll
Lenden: Stark, muskulös und leicht gewölbt.
Brust: Sollte nicht zu breit sein, aber sehr tief und geräumig,
der tiefste Punkt des Brustbeins sollte in Höhe des Ellenbogenpunktes
liegen.
Vorbrust: Sollte, von der Seite gesehen, sichtbar sein.
Rippen: Mäßig gewölbt, niemals tonnenförmig.
Rute: Am Ansatz kräftig, zur Rutenspitze hin allmählich dünner,
nicht grob. Von mäßiger Länge, weder zu hoch noch zu
tief angesetzt, leicht gebogen getragen, aber niemals geringelt.
Gliedmassen
Vorderhand: Die Vorderläufe sollten vollständig gerade sein,
stark und mit kräftigen Laufknochen, die Ellenbogen am Rumpf anliegen.
Von der Seite gesehen sollte der Vorderlauf breiter sein als von vorn
gesehen. Starke Vorderfußwurzelgelenke. Vorderfuß leicht
geneigt gestellt
Schultern: Die Schultern sollten sich schrägliegend, klar abzeichnen
und muskulös, große Geschwindigkeit erahnen lassen.
Hinterhand: Die Bemuskelung der Hinterhand sollte schlank sein, die
Knie gut gewinkelt, der Hintermittelfuß kurz.
Pfoten: Rund, mit eng aneinanderliegenden und gut gewölbten Zehen.
Gangwerk: Mit gutem Raumgriff, frei und rege.
Haarkleid: Sollte kurz und dicht sein, glatt und glänzend im Aussehen,
aber weder wollig noch seidig.
Farbe: Hell weizenfarbend bis rot weizenfarben. Ein wenig Weiß
an der Brust und an den Zehen ist statthaft, ausgedehnte weiße
Behaarung hier, am Bauch oder oberhalb der Zehen ist unerwünscht.
Ein dunkler Fang und dunkle Behänge sind statthaft. Zu viele schwarze
Haare im ganzen Fell sind äußerst unerwünscht.
Größe und Gewicht:
Rüden : 63 cm bis 69 cm Gewicht 36,5 kg
Hündinnen : 61 cm bis 66 cm Gewicht 32 kg
Rüden müssen zwei offensichtlich normal entwickelte Hoden
aufweisen, die sich vollständig im Hodensack befinden.
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