Rassestandard
FCI - Nr. 122/8.1
Labrador Retriever
Herkunftsland: England
Kurzbeschreibung
Der ehemalige St. Johns Hund stammt aus dem Süden Neufundlands
und ist kleiner und kurzhaariger als der bärenhafte Neufundländer.
Mit ihm gemeinsam hat er die große Wasserliebe und angeborene
Apportierfreude. Englische Fischer brachten Anfang des 19.Jh. diese
Hunde nach Poole und rühmten ihre Fähigkeit, Wasservögel
zu apportieren. Der Earl of Malmesbury kaufte sie den Fischern ab und
nannte sie Labradors. Sie waren bald in ganz Großbritannien geschätzte
Apportierhunde. Heute gehören sie in den angelsächsischen
Ländern zu den beliebtesten Hunde überhaupt. Ihre Vielseitigkeit
ist einzigartig:
Erstklassiger Jagdhund, Rauschgiftspürhund, Minensuchhund beim
Militär, Rettungshund, Lawinenhund, Blindenführhund und Familienhund.
Er ist anhänglich, verschmust und fröhlich, kein Streuner,
wildert nicht, wachsam, aber nie aggressiv und kein ausgesprochener
Schutzhund, liebenswürdig und geduldig im Umgang mit Kindern.
Kein Raufer.
Der Hund besitzt gute Nerven, ein ausgeglichenes Wesen, ist leicht
zu erziehen und durchaus ein Hund für Anfänger, der engen
Familienanschluß, Bewegung und eine Aufgabe braucht. Sein pflegeleichtes
Fell verliert viele Haare. Der begeisterte Schwimmer geht Sommer wie
Winter an keinem Gewässer vorüber, ohne ein Bad zu nehmen.
Schulterhöhe: 62 cm
Gewicht: 31 kg
Farben: schwarz, gelb und schokoladenfarbig
Veranlagung/ Typ
Unter anderem Jagd-, Blindengeleit-, Drogensuch und Familienhund
Größe
Bei Rüden variiert die Schulterhöhe zwischen 56 und 57 cm,
bei Hündinnen zwischen 54 und 56 cm.
Fell
Das Fell ist kurz und dick und mit wasserabstoßender Unterwolle
versehen.
Der Labrador kommt in einfarbig Schwarz, Gelb oder Schokoldenbraun
vor, ein kleiner weißer Brustfleck wird toleriert
Pflege
Das Fell braucht kaum Pflege. Einmal wöchentlich sollte es gebürstet
werden;
Während des Fellwechsels verlangt es nach etwas mehr Aufmerksamkeit.
Charakter
Freundlich und gutmütig, intelligent und arbeitswillig, gehorsam,
sozial, anhänglich und gefügig, verständig und bedachtsam,
treu, guter Geruchssinn.
Labradors werden erst sehr spät geistig und körperlich erwachsen.
Aufzucht und Erziehung
Der Labrador Retriever ist ein intelligenter Hund,
der eigentlich fast keine Erziehung braucht, da er sehr lernwillig
ist und gern für seinen Herrn arbeitet.
Der Labrador ist ein hervorragender Jagd- und Spürhund und gibt
auch bei Gehorsamkeitswettkämpfen eine gute Figur ab.
Man macht dem Hund jedenfalls immer eine Freunde, wenn man etwas mit
ihm unternimmt.
Verträglichkeit
Labrador Retriever gehen in der Regel sehr gut mit Artgenossen und
anderen Haustieren um.
In Gegenwart von Kindern sind sie besonders geduldig und gutmütig.
Sie sind eben echte " Menschenfreunde" - und folglich daher
auch nicht sonderlich gut als Wachhund geeignet.
Bewegung
Als Familienhund wird sich der Labrador Retriever gut anpassen, darüber
darf nie vergessen, daß er recht viel Bewegung braucht. Er liebt
lange Wanderungen und sollte dabei unangeleint rennen und spielen Dürfen.
Labradors lieben Wasser und Apportieren.
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